Die Mundhöhle als Spiegelbild der Allgemeingesundheit
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Mit einer weltweit hohen Prävalenz oraler Erkrankungen, wie Karies und Parodontitis, sind deren Therapie und Prävention als Kernherausforderungen für die zahnmedizinische Versorgung anzusehen. Hierbei nehmen Allgemeinerkrankungen und ihre Wechselwirkung mit der Mundgesundheit eine besondere Bedeutung ein. Die (Wechsel-)Beziehungen sind dabei mehr als nur (gegenseitig) erkrankungsassoziiert – vielmehr sollte bzw. muss der Mensch im Zentrum der Betrachtung stehen.
Der Mensch unterliegt einer Vielzahl bio-psycho-sozialer Faktoren, welche Erkrankungsentstehung und/oder -Progression bedingen können. Diesen wohnen nicht-veränderliche Faktoren, wie das Alter und die genetischen Voraussetzungen inne. Gleichsam stellt das individuelle Verhalten des Menschen einen besonders relevanten, weil veränderlichen Aspekt dar. Ein langfristig ungesunder Lebensstil, wie ein entsprechend gesundheitsschädigendes Ernährungsverhalten, Bewegungsmangel, Rauchgewohnheiten oder Stress führen zu vermehrten und verstärkten entzündlichen und/oder degenerativen Prozessen im gesamten Körper. Die Entzündung kann hierbei als Schlüssel für die Entwicklung von chronischen Systemerkrankungen und/oder oralen Erkrankungen verstanden werden. Es ist daher nur logisch, dass ein gemeinsames Auftreten systemischer und oraler Veränderungen im Grunde folgerichtig ist.
In der Gesamtbetrachtung sind entzündliche orale Erkrankungen in ein Netzwerk verschiedener (System-)Erkrankungen eingebunden, die sich potenziell gegenseitig beeinflussen, jedoch primär auf die Patient:innen als Individuen mit den Faktoren Alter, Lebensstil und Entzündung zurückgehen. Somit sind eine orale Erkrankungen (= die Mundhöhle) als Spiegelbild der Allgemeingesundheit auf der Basis von Lebensfaktoren zu verstehen.
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