DAJ-Fortbildung 2014 (1)

Jetzt sind die Kleinsten da!

Gruppenprophylaxe für unter Dreijährige

Seit August 2013 ist der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren deutschlandweit in Kraft getreten. Die neue Altersgruppe in den Kitas bringt nicht nur räumliche und organisatorische Veränderungen mit sich, sondern erfordert auch neue fachliche Kompetenzen: ein Wandel, dem sich auch die Fachkräfte der Gruppenprophylaxe stellen müssen. Bereits seit 2012 engagiert sich die DAJ für den Ausbau der Gruppenprophylaxe für unter Dreijährige. Die meisten Landesarbeitsgemeinschaften für Jugendzahnpflege haben bereits eigene Aktivitäten für die Zielgruppe entwickelt oder sind dabei, Konzepte aufzulegen. Im Sinne der Qualitätsentwicklung und auch im Hinblick auf die Kommunikation und Vernetzung mit externen Partnern hat die DAJ Empfehlungen zur Prävention frühkindlicher Karies veröffentlicht. Diese von der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde wissenschaftlich geprüften zahnmedizinischen Empfehlungen wurden in diesem Jahr um eine pädagogische Expertise für das Setting Kita ergänzt. In keiner anderen Entwicklungsphase lernt der Mensch so schnell und eifrig wie in diesen ersten Lebensjahren. Gesundheitsförderliche Erfahrungen in diesem Alter haben einen besonders nachhaltigen Einfluss auf die Gesamtentwicklung. Ziel dieser Expertise ist es, den Fachkräften pädagogische Empfehlungen für die gruppenprophylaktische Arbeit mit unter Dreijährigen mit an die Hand zu geben. Ausschnitte der Arbeit, mit der die DAJ Frau Professor Dr. Christina Jasmund beauftragt hat, werden im Rahmen der DAJ-Fortbildungen 2014 vorgestellt und in einem Workshop vertieft.
Über die Zahngesundheit hinaus werden die Schnittstellen zwischen Sprachförderung und Gruppenprophylaxe näher betrachtet. Welche Auswirkungen haben Beeinträchtigungen im orofazialen System bei Kindern zwischen null und drei Jahren auf die Gesamtentwicklung des Kindes? Was kann ein Kind in diesem Alter überhaupt können und gibt es einfache Maßnahmen schon die Kleinsten für die Mundgesundheit zu sensibilisieren? Zu diesem Thema wird aus sprachheilpädagogischer Perspektive berichtet.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern ist für die gesundheitliche Prävention von großer Bedeutung. Deshalb taucht dieses Thema immer wieder in unserem Fortbildungsprogramm auf. In diesem Jahr geht es darum, Ihnen neue Ansätze in der Arbeit mit den Eltern der Kleinsten vorzustellen. Es werden junge Projekte vorgestellt, die sich dem Thema auf eine ganz spezielle Art und Weise nähern.

Quelle: DAJ

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