Kongress Armut und Gesundheit 2015

Seit fast zwei Jahrzehnten bringt der größte deutsche Public Health-Kongress Armut und Gesundheit die Diskussion um den Zusammenhang zwischen sozialer Lage und Gesundheit in die öffentliche Debatte. Prävention und Gesundheitsförderung können diese Ungleichheiten nicht beseitigen, sie können jedoch einen Teil davon wirksam und nachhaltig kompensieren. Michael Marmot, Eröffnungsredner der Kongresse 2008 und 2014 zeigte auf, dass es für eine nachhaltige Wirkung von Gesundheitsförderung und Prävention eines gemeinsamen Ansatzes bedarf, der Gesundheit und Wohlbefinden als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreift.

Er schloss seinen Vortrag auf dem Kongress 2014 mit dem Aufruf: „Do something, Do more, Do it better“. Der Kongress 2015 greift diesen Appell unter dem Schwerpunkt auf, wie durch die Umsetzung gesamtgesellschaftlicher Strategien von der internationalen bis auf die kommunale Ebene zur Verbesserung der Gesundheitssituation und zum Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten beigetragen werden kann.

Konkrete Fragen, die der Kongress Armut und Gesundheit 2015 entsprechend aufgreift, lauten:

1. Welche Erfahrungen mit politikfeldübergreifenden Konzepten und Ansätze einer gesundheitsförderlichen Politikentwicklung liegen vor, welche waren erfolgreich und wieso? Welche Erkenntnisse lassen sich aus internationalen Vergleichen ziehen?

2. Wie kann der Transfer von Wissen (u.a. gesundheitsförderliche Strategien und Methoden) aus dem Bereich Public Health aufbereitet und für andere Politikfelder und Professionen nutzbar gemacht werden? Welche Ansätze und Strategien können aus anderen Zusammenhängen für den Bereich Public Health übersetzt werden?

3. Wie können im Sinne eines umfassenden Capacity Building Organisationen und Praxisprojekte bei der Auswahl, Konzeption und Umsetzung von Qualitätsentwicklung-Aktivitäten beraten und begleitet werden?

Weitere Informationen auf der Plattform des Kongresses

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