Zahl der Füllungen ist seit 2014 deutlich gesunken

Damit sank die Anzahl der Zahnfüllungen in den vergangenen zehn Jahren um 16,2 Prozent. Die KZBV führt den Rückgang auf die konsequent präventiv ausgerichteten Versorgungskonzepte zurück, mit denen es der Zahnärzteschaft gelungen sei, die Gesundheitskompetenz und die Mundgesundheit der Bevölkerung in den vergangenen Jahren stetig und nachhaltig zu verbessern. Dazu zählten sowohl die Früherkennungsuntersuchungen für Kleinkinder als auch die Individualprophylaxe und die regelmäßigen Kontrolltermine.

Wie die KZBV weiter mitteilte, wies der zahnärztliche Leistungsbereich 2024 wie in den Vorjahren mit einem Ausgabenzuwachs von 3,4 Prozent die geringste Steigerungsrate unter allen Leistungsbereichen aus. Entsprechend sank der Anteil an den GKV-Leistungsausgaben erneut und betrug lediglich 5,8 Prozent (2023: 6,1 Prozent). Das zeige, dass der zahnärztliche Sektor kein Kostentreiber im System sei.

Die Auswirkungen des 2023 in Kraft getretenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes waren laut KZBV auch 2024 spürbar: Die Neubehandlungsfälle bei der präventionsorientierten Parodontitisbehandlungsstrecke brachen demnach erneut ein, und zwar um rund 17 Prozent, und lagen im Monatsdurchschnitt bei nur noch rund 78.000.

Zum Vergleich: Im Juli 2021 wurde die Behandlungsstrecke eingeführt und war 2022 mit Behandlungszahlen von etwa 120.000 pro Monat etabliert. Die KZBV sieht darin ein deutliches Warnsignal an die Politik. „Derartige Maßnahmen unterlaufen die präventionsorientierte Versorgung der Patientinnen und Patienten, ohne zu einer nachhaltigen Stabilisierung der GKV-Finanzen beizutragen“, heißt es.

Die vollständige Mitteilung finden Sie unter www.zm-online.de.

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