Wie sprechen Sie mit Kindern?
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Gut ein Viertel der Eltern gibt an, dass die Ärztin/der Arzt ihr Kind beim letzten Besuch nicht oder eher nicht in Entscheidungen über die Behandlung oder Untersuchungen einbezogen hat. Je jünger das Kind ist, desto häufiger ist das der Fall.
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37 Prozent der Eltern haben den Eindruck, dass ihr Kind eher wenig beziehungsweise sehr wenig bei der Ärztin/dem Arzt mitentscheiden kann, wenn es um seinen Körper und seine Gesundheit geht.
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19 Prozent der Kinder und Jugendlichen finden, dass während des letzten Praxisbesuchs primär mit den Eltern gesprochen wurde. 28 Prozent berichten, dass die Ärztin/der Arzt hauptsächlich mit ihnen geredet hat; dies trifft umso häufiger zu, je älter das befragte Kind ist.
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88 Prozent der Kinder fühlten sich beim letzten Arztbesuch ernst genommen, 8 Prozent nicht.
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34 Prozent der Heranwachsenden erklärte der Arzt/die Ärztin nur teilweise oder gar nicht, was untersucht wird oder warum sie eine bestimmte Behandlung brauchen. Je älter die Kinder, desto häufiger wurden ihnen Diagnostik und Therapie erläutert.
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42 Prozent der Kinder geben an, dass die Ärztin/der Arzt wissen wollte, ob sie Fragen oder Wünsche zur Untersuchung oder Behandlung haben; bei 45 Prozent passierte das nicht. 43 Prozent haben nur teilweise oder gar nicht verstanden, was der Arzt/die Ärztin erklärt hat.
30 Prozent der Kinder und Teenager meinen, dass sie beim Arzt/der Ärztin nur wenig oder eher wenig mitentscheiden dürfen. 55 Prozent von ihnen wollen mehr Mitspracherecht.Fast der Hälfte der Kinder würde es nach eigener Einschätzung helfen, wenn die Ärztin oder der Arzt ihnen die Dinge einfacher erklären würde. Als hilfreich würde es etwa jedes vierte Kind außerdem empfinden, wenn man mehr direkt mit ihm sprechen (29 Prozent) beziehungsweise sich mehr Zeit für seine Fragen nehmen würde (27 Prozent). Eine Info-Broschüre oder ein Erklär-Buch würde es 15 Prozent der Kinder leichter machen, bei Fragen rund um die eigene Gesundheit mitzuentscheiden.
Je älter die Kinder sind, desto häufiger wollen sie mitentscheiden dürfen, wenn es um die eigene Gesundheit geht. Zwischen Jungen und Mädchen gibt es dabei keine größeren Unterschiede.
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