BZÖG veröffentlicht Konzept zur Verbesserung der Mundgesundheit pflegebedürftiger Menschen in Behinderten-, Senioren- und Pflegeheimen

Mundgesundheit pflegebedürftiger Menschen in Behinderten-, Senioren- und Pflegeheimen.

In der Frühjahrsausgabe der Verbandszeitschrift „Zahnärztlicher Gesundheitsdienst“ stellt der Vorstand des BZÖG sein Konzept zur Verbesserung der Mundgesundheit pflegebedürftiger Menschen in Behinderten-, Senioren- und Pflegeheimen vor.

Ein Konzept, das die aus verschiedenen Studien vorliegenden Erkenntnisse nutzt, auf bestehenden Strukturen aufbaut und vorhandene Fähigkeiten einbindet. Beispielsweise wurden Aspekte aus dem Berliner Betreuungsprogramm zur Förderung der Prophylaxe für Erwachsene mit geistigen Behinderungen, aus der Münchner Teamwerk-Studie oder dem Modellprojekt "Altern mit Biss" des Landes Sachsen-Anhalt einbezogen.

Das Konzept des BZÖG will nicht das Programm von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Vereinigung ersetzen. Ganz im Gegenteil: Dieses Konzept ist die ideale Basis zur Unterstützung der von BZÄK und KZBV vorgesehenen Maßnahmen. Es entlastet die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen von organisatorischen Aufgaben bzw. von Schulungen des Pflegepersonals und Informationsveranstaltungen für Angehörige - um nur einige Tätigkeiten zu nennen. So verbleibt den Zahnarztpraxen mehr Zeit für ihre eigentliche Tätigkeit, nämlich die individuelle zahnärztliche Betreuung des einzelnen Bedürftigen.

Die Erfolge der Gruppen- und Individualprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen zeigen eindrucksvoll, was möglich ist, wenn alle an der Mundgesundheit Beteiligten an einem Strang ziehen, losgelöst von eigenen Interessen. Gemeinsames Ziel muss jetzt sein, diese Erfolge bei behinderten Erwachsenen, Pflegebedürftigen und Senioren zu wiederholen. Die Strukturen in der Jugendzahnpflege weisen dazu den richtigen Weg.

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