Leitlinie Kariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen – grundlegende Empfehlungen

Am 19.10.2016 wurde die neue S2k-Leitlinie „Kariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen – grundlegende Empfehlungen“ veröffentlicht.

Entsprechend den Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) „sind Leitlinien systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte und Zahnärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Sie sind jedoch rechtlich nicht bindend.“

Die Federführung bei der Erstellung dieser Leitlinie hatten die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Unter den 13 weiteren beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen konnte sich der BZÖG, vertreten durch Herrn Dr. Petrakakis, aktiv mit einbringen.

Grundsätzlich wird empfohlen:

  • Mindestens zweimal täglich Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta, ggf. unter Zuhilfenahme von Zahnseide/Interdentalbürsten
  • Anwendung von Chlorhexidin-Lacken in speziellen Fällen
  • Verwendung von fluoridhaltigem Speisesalz im Haushalt und zusätzlich zu fluoridierter Zahnpasta bei kariesaktiven Patienten Zahnpasten mit erhöhtem Fluoridgehalt bzw. fluoridhaltige Lacke, Gele oder Spüllösungen 
  • Verminderung des Zuckerkonsums
  • Regelmäßiges Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach den Mahlzeiten
  • Kombination verschiedener Prophylaxemaßnahmen für Patienten mit erhöhtem Kariesrisiko 

Alle Informationen unter dgzmk.de

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